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Kiffen erlaubt Rauchen verbieten?

Seit im Kanton Tessin das Rauchverbot nun offiziell eingeführt wurde berichten die Medien seit Tagen über den neuesten "Kampf gegen das Rauchen". An vorderster Front haben so genannte Gesundheitspolitiker der Mitte-Links-Koalition den Kampf gegen rauchende Mitbürgerinnen und Mitbürger aufgenommen. Wieder einmal helfen die Bürgerlichen den Linken zum Durchbruch. Unverständlich!!!! Sie wollen ein gesünderes Volk und nehmen dafür die totale Bevormundung der Raucherinnen und Raucher, Steuererhöhungen, mehr Gesetze, mehr Staat und die Vernichtung der Tabakindustrie in Kauf. Die Eigenverantwortung der Schweizerinnen und Schweizer bleibt einmal mehr auf der Strecke.

Die Rufe nach mehr staatlichen Eingriffen und totaler Bevormundung des Volkes werden immer lauter. Der Bundesrat setzt mit der neuen Tabakverordnung auf grosse Warnhinweise, auf Höchstwerte bei starken Zigaretten und später auch auf Schockbilder auf den Packungen. Die Preise für Zigaretten sollen weiter steigen. Man wirft mit Zahlen und Statistiken um sich, die zwar überzeugend klingen, aber dennoch nicht von den Misserfolgen im Kampf gegen die steigenden Krankenkassenprämien oder die wachsende Zahl der Scheininvaliden ablenken können.

Die SVP wehrt sich aus grundsätzlichen Überlegungen gegen die Politik der wachsenden staatlichen Bevormundung. In immer mehr Bereichen will der Staat seine Bürgerinnen und Bürgern an der Hand nehmen und führen. Der Grund ist klar. In der Bundesverwaltung und auch in kantonalen Verwaltungen entstanden in den letzten Jahren "Gesundheitsapparate" mit mittlerweile hunderten von gut bezahlten Stellen, insbesondere im Bereich der Gesundheitsprävention. Diese Apparate wollen gepflegt, beschäftigt und bestätigt werden.

Doch ein gewaltiger Schönheitsfehler hat die neueste Hatz der Mitte-Links-Koalition gegen die Raucher. Man fordert mehr Einschränkungen beim Rauchen, höhere Zigarettenpreise und sogar ein Verbot des Rauchens in öffentlichen Räumen. Gleichzeitig aber sind es die gleichen Parteien, die sich mehrheitlich für eine Legalisierung weicher Drogen einsetzen. Das Erfolgsrezept für eine bessere Volksgesundheit würde nach den Rezepten dieser somit wie folgt aussehen: Das Rauchen weitgehend verbieten, doch das Kiffen erlauben? Bei dieser nicht nachvollziehbaren Logik wird klar, warum immer mehr Schweizerinnen und Schweizer der Politik der Mitte-Parteien nicht mehr folgen können oder wollen. Bleibt nur zu hoffen, dass sich der gesunde Menschenverstand bei den selbsternannten Mitte Parteien doch noch durchsetzt, sobald sich der Rauch wieder verzogen hat. Übrigens diese Zeilen stammen von einem Nichtraucher!

Ruedi Stöckli, SVP- Grossrat, Meierskappel 10.04.2006

 

 

 

 

 

 

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